Gerrit Prießnitz dirigiert die Landeskapelle Eisenach im 7. Sinfoniekonzert am Samstag, 23. Mai 2015
Ein gleichermaßen ungewöhnliches wie spannendes Programm bietet das 7. Sinfoniekonzert am Samstag, 23. Mai, um 20 Uhr im Landestheater Eisenach. Unter dem Titel „Weltbürger Liszt“ stellt die Landeskapelle Eisenach unter der Leitung von Gerrit Prießnitz im ersten Teil Franz Liszts Komposition „Am Grabe Richard Wagners“ und dem Einleitungsteil seiner sinfonischen Dichtung „Von der Wiege bis zum Grabe“ drei der „Petites Symphonies“ von Darius Milhaud gegenüber.
Die zwischen 1917 und 1923 entstandenen „Petites Symphonies“ sind sinfonische Miniaturen, die in Anlage und Form der barocken italienischen Sinfonia gleichen, derer jedoch keine länger als sechs Minuten dauert.
Im zweiten Teil kommen Hans Werner Henzes 1. Sinfonie und Wolfgang Amadeus Mozarts C-Dur-Sinfonie Nr. 34 KV 338 zu Gehör. Henze hat seine 1946/47 entstandene 1. Sinfonie innerhalb des folgenden knappen halben Jahrhunderts noch zwei Mal überarbeitet, erstmals 1963, dann noch einmal 1991. Im Konzert erklingt diese letzte Fassung, die sich als ein reifes Meisterwerk präsentiert, obgleich sie ihren jugendlichen Schwung beibehalten hat.
Mozarts C-Dur-Sinfonie, die letzte der sog. Salzburger Sinfonien, ist ein strahlendes Werk, neben den Streichern sind Oboen und Fagotte besetzt; vor allem jedoch bestimmen Trompeten und Pauken den majestätischen Charakter der Sinfonie.
Karten (6,60 - 18€): Theaterkasse (03691-256 219), Tourist-Information Eisenach (03691-792 323)