„Welt-Ranger-Tag“ ehrt weltweit die Arbeit von Rangerinnen und Rangern - Einsatz zum Schutz der Natur kann lebensgefährlich sein
Der „Welt-Ranger-Tag“ findet seit 2007 jährlich am 31. Juli statt. Er hat zum Ziel, auf die wichtige Arbeit der Rangerinnnen und Ranger für den Schutz des Natur- und Kulturerbes dieser Erde aufmerksam zu machen und den Rangern zu gedenken, die während ihres Dienstes verletzt oder gar getötet wurden. Die Aufgaben der Ranger im Nationalpark Hainich sind glücklicherweise weniger gefährlich.
Insbesondere in Asien und Afrika wird es für Ranger häufig lebensgefährlich. Hier müssen sich Ranger nahezu täglich tödlichen Gefahren stellen. Alljährlich kommen in Durchschnitt etwa 100 Ranger im Rahmen ihres Dienstes für die Natur ums Leben –bei Feuergefechten mit Wilderern oder illegalen Holzfällern, bei der Bekämpfung von Waldbränden oder auch Flugzeugabstürzen bzw. anderen Verkehrsunfällen. Darauf aufmerksam zu machen ist eines der Anliegen des Welt-Ranger-Tages.
Im Nationalpark Hainich sind aktuell 21 Mitarbeiter als Nationalparkwacht – so der offizielle Name – mit den Aufgaben eines Rangers betraut. Sie reichen von Führungen, Betreuung von Infostellen und Ausstellungen über Umweltbildung am Baumkronenpfad, Besucherzählungen und Forschungsaufgaben bis hin zu Holzarbeiten in der Werkstatt, Reparatur von Wanderwegeschildern oder auch die Verkehrssicherung an Wanderwegen.
„Auch dieses Jahr möchte ich am Welt-Ranger-Tag die Gelegenheit nutzen, mich bei meinen Mitarbeitern für deren Engagement und gute Arbeit bedanken. Sie haben wesentlich zum Erfolg des Nationalparks und seiner großen Beliebtheit bei Besuchern aus Nah und Fern beigetragen“, lobt Nationalparkleiter Manfred Großmann.
Und wer nun Interesse hat an der Tätigkeit als Ranger im Nationalpark Hainich: Noch bis zum 04.08.2022 kann man sich hierfür beim Thüringer Umweltministerium bewerben.
Am Sonntag, den 31.07.2022, wird um 11.30 Uhr vor dem Nationalparkzentrum Thiemsburg eine Wanderung mit Rangerin Sandra Wendt anlässlich des Welt-Ranger-Tages starten. Dabei werden neben den Lebensräumen und den seltenen Tier- und Pflanzenarten im Hainich insbesondere die Aufgaben der Ranger weltweit und im Nationalpark thematisiert. Die Wanderung wird ungefähr 2 Stunden dauern. Sie ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bild: Eine Aufgabe der Rangerinnen und Ranger des Nationalparks ist es, den Besuchern die besondere Bedeutung von naturnahen, alten Buchenwäldern - wie es sie im Hainich gibt - zu erklären. Foto: Tino Sieland